Wind und Wellen und der Schiffsbau

Diese Woche war... eng gepackt.  So eng, dass ich nicht dazu gekommen bin viel zu schreiben!  Lag auch daran, dass 3 Hatte aus Deutschland an Bord waren ;  2 sehr erfahrene Taucher die seit einem Jahrzehnt mindestens 1x pro Jahr einen Urlaub auf so einem Safariboot machen, und eine ehemalige Tauchkehrerin/Dive Guide mit über 20 Jahren Erfahrung, die jetzt in einem Tauchreisebüro arbeitet.  Ich bin noch nicht einmal 2 Jahre Tauchlehrer, und seit inzwischen 5 Wochen Guide - da könnte ich sehr viel Erfahrung und Wissen anzapfen.

Tauchtechnisch war die Woche "einfach" (theoretisch) : ich hatte wieder die Taucher, die nicht in Deko wollen, an liebsten am Riff und nicht im Freiwasser tauchen, und Strömung war auch nicht beliebt.  Trotzdem haben sie sich natürlich beschwert, dass ich nicht genug Zeit aufbringt um Hammerhaie zu suchen : die entfernt vom Riff in großer Tiefe bei Strömung schwimmen...  Menschen sind schizophren.

Das Beste : wir haben dann in 15m Tiefe am Riff einen Hammerhai in 3m Entfernung gehabt.  So ein Hai weiß viel früher Bescheid  über unsere Anwesenheit als umgekehrt, und wenn er will - dann kommt er.  Sonst nicht.

Sonstiges : diese Woche hatten wir Dienstag /Mittwoch relativ starken Wind - jedenfalls so stark, dass wir uns nicht bewegen konnten.  Interessant für mich : das ältere Schwesterschiff  ist am 2. Tag wieder weiter gefahren.  Daher habe ich den Kapitän gefragt ; die Monsoon (mein aktuelles Schiff) ist mit Geschwindigkeit als Augenmerk gebaut worden,  die Typhoon mit Stabilität.  Daher ist unser Rumpf eher rund und nicht flach - dafür sind wir von Wellen viel stärker  betroffen,  und damit auch von Wind.  Netter Vergleich : wirf eine Box und ein Fass ins Wasser, beide werden schwimmen, allerdings die Box eher stationär während das Fass (sich im Wasser liegend drehend) sich mit der Strömung und dem Wind bewegen wird.

Nächste Woche wird auch interessant : das ganze Boot voll mit Österreichern!