Arbeitslos - Juhuu! Das Foto zeigt meine Ausrüstung; rechts oben (eingepackt) meinen Neopren-Trockenanzug, darunter die Tasche mit dem Regler bzw. meine Boje, sowie Tarierweste, Füßlinge und Flossen in der Tauchtasche. In der Mitte mein 7mm Nasstauchanzug, mein Rashguard, die Eisweste plus extra Haube, Trockentauchhandschuhe und warme Handschuhe, Tauchcomputer und allerlei "Kleinzeug) Noch zu sehen: mein Reel (Spule), GoPro, Ersatz- und Reparaturmaterial und sonstiges.
7 Wochen - glaube ich zumindest - sind jetzt ohne Blog vergangen, taucherisch hat sich da auch nichts getan; oder doch?
Also: Ich habe die Zeit genutzt um viele - leider nicht alle - Familie und Freunde zu treffen. Außerdem habe ich mich mit dem System der Arbeitslosenunterstützung in Deutschland vertraut gemacht. (Meine Arbeitslosenunterstützung ist ca. doppelt so hoch wie mein Verdienst in Griechenland war, allerdings musste ich dort nicht für meine Unterkunft zahlen.)
Nebenbei habe ich mich noch entschlossen, in meine Gesundheit zu investieren - und habe mir 3 Zähne ziehen lassen! (Im November wird das weiter gehen)
Und ich habe beschlossen meinen Tauch-Horizont zu erweitern! Neben dem Flaschentauchen gibt es noch andere Möglichkeiten, Zeit unter Wasser zu verbringen: wesentlich einfacher (weniger Kosten, weniger Ausrüstung, weniger Aufwand, weniger Technik) oder wesentlich komplizierter (Wieder: Kosten, Ausrüstung, Aufwand, Technik). Ich spreche dabei von Apnoe ("Luftanhalten") bzw. "Tec-Diving". Fürs Freitauchen (Apnoe) benötigt man Flossen, einen Anzug, und eine Brille. Der Rest ist Übung (Atemtechnik, Entspannung, Einstellung).
Beim Tec-Diving ist das Ziel tiefer und/oder länger zu tauchen. Das führt aber dazu, dass man, im Gegensatz zum Flaschentauchen, nicht immer direkt zur Oberfläche auftauchen kann. Und das führt wiederum zu Sicherheitsüberlegungen, die darin münden, dass man *alles* redundant bei sich hat - 2 Regler, 2 Auftriebskürper, eventuell 2 (oder mehr) verschiedene Gasmischungen... Außerdem ist es sinnvoll einen Trockentauchanzug zu tragen, denn nach 2 Stunden werden sogar 28° Wassertemperatur kalt. Wenn man länger tauchen möchte, braucht man mehr Luftvorrat (genau genommen natürlich Sauerstoff-Vorrat), daher geht man oft mit (mindestens) 2 Flaschen tauchen - entweder beider am Rücken tragend, oder seitlich befestigt. Das führt dazu, dass es neue Sicherheitsübungen gibt, neue Methoden und Prozeduren. Kurz und gut: 3 neue Kurse: Tec-40, -45 und -50; die Zahlen stehen jeweils für die maximale Tiefe. Wenn man noch tiefer möchte, muss man (um auf der sicheren Seite zu bleiben) dann mit Gasgemischen tauchen, die weniger als 21% Sauerstoff haben, dafür verwendet man dann Tri-Mix bei dem man den Stickstoffanteil teilweise durch Helium ersetzt; Bei Interesse kann ich da auch etwas schreiben...
Diese Erweiterung des Horizonts passt auch gut zu meinem Ziel: Tauchlehrer ausbilden. Meiner Meinung nach ist es immer besser, auch das erweiterte Umfeld zu kennen, und nicht nur den eigenen Hinterhof. Zufälliger Weise ist Tad - ein ehemaliger Kollege den ich aus Griechenland kenne - ein Tec-Diving - Instructor und gerade in Malta! Und über seine Beziehungen kann ich auch meine IDC-Staff Instructor dort machen! Daher habe ich auch noch mir neue Formel erarbeitet, über neue Methoden gelesen, versucht Abkürzungen zu merken und mich wieder mit der Theorie der beschleunigten Dekompression auseinander gesetzt. Und ... jetzt bin ich in Malta! Morgen geht es das erste Mal wieder ins Wasser, allerdings "nur" normales Tauchen mit einer Flasche, dafür mit meinem neuen Trockentauchanzug! Und Ende Oktober, Anfang November werde ich wie gesagt meinen IDC-S hier machen, der erste Schritt um Tauchlehrer zu unterrichten! Zuerst 3 Tage Theorie, und dann Mitarbeit bei einem IDC, also einem Instructor Development Course! Da freue ich mich auch schon sehr darauf!
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